Auf dem Programm stehen Arien, Lieder und Kammermusik von Johann Sebastian Bach. Die Ausführenden sind Jale Papila, Alt, Maike Schmersahl, Violine und Franck-Thomas Link, Klavier. Neben Kammermusikstücken werden Arien und Lieder interpretiert.

„Jedesmal, wenn das Haus von Besuchern bevölkert wird, denke ich, es muss doch möglich sein, in diese Menschenseelen einzudringen, ihnen näher zu kommen, Kontakt herzustellen?“, so ein Gedanke des Schriftstellers Walter Kempowski. Vermutlich hätte der Komponist in Leipzig, der Meister der Vielstimmigkeit, der Denker, Handwerksmeister und der Lehrer Johann Sebastian Bach dieses Zitat mit großer Freude unterschrieben, wie die Veranstalter mitteilen.

Die Musikabende im Haus Kreienhoop seien inzwischen zu einer Tradition geworden, die aus Nartum nicht mehr wegzudenken sei, heißt es weiter. So hätten sich innerhalb dieser Konzertreihe Traditionen entwickelt: Im Dezember werde immer Musik von „Bach“ musiziert.

Eine zweite Tradition der Kempowski’schen Musikabende sei die jahrelange Zusammenarbeit der Kempowski-Stiftung mit dem Hamburger Kammerkunstverein, dessen Musiker in verschiedenen Besetzungen an der Konzertreihe beteiligt sind.

Zum Ensemble gehört auch die Sängerin Jale Papila. Begleitet vom Pianisten und künstlerischen Leiter des Hamburger Kammerkunstvereins, Franck-Thomas Link, singt Jale Papila seit Jahren im Haus Kreienhoop und ist bei den Musikabenden ein immer gern gesehener Gast. Im Laufe der Jahre habe das Duo Papila- Link das Gut der großen Liedkunst nach Nartum getragen. Die beiden Musiker musizierten Mozart, Schubert, Mendelssohn, Brahms, Mahler, Wolff, Viardot und viele andere.

Ihr Liedpublikum weiß oft nicht, dass Jale Papila auch eine Oratorien- und Bachspezialistin ist. Die Sängerin weiß, dass man mit dieser Musik „in die Menschenseele eindringen und ihr näher kommen kann.“ Sie wird einen Rundgang machen durch die großen Alt-Arien in Oratorien, Messen und Kantaten. (ZZ/js)