Mittwoch, 09 Dezember 2015 21:16

Bach zum zweiten Advent

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Der Pianist Franck-Thomas Link, Leiter des Hamburger Kammerkunstvereins, und Swantje Tessmann an der Violine im harmonischen Duett. Die Musikabende im Haus Kreienhoop erfreuen sich seit Jahren einer stetig steigenden Beliebtheit. Der Pianist Franck-Thomas Link, Leiter des Hamburger Kammerkunstvereins, und Swantje Tessmann an der Violine im harmonischen Duett. Die Musikabende im Haus Kreienhoop erfreuen sich seit Jahren einer stetig steigenden Beliebtheit. Fotos Sabine Hennings

Die Kempowski-Stiftung und der Hamburger Kammerkunstverein laden zum Musikabend ein

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 9.12.2015 von SABINE HENNINGS

Das Winterkonzert im Haus Kreienhoop stand in diesem Jahr ganz im Zeichen von Johann Sebastian Bach. Im Spiegelsaal fanden sich die Musikliebhaber zusammen, um die Musik des berühmten Barockmusikers zu genießen, die von Jale Papila, Swantje Tessmann und Franck- Thomas Link vorgetragen wurde.

Während die Altistin Jale Papila und der Pianist Franck-Thomas Link schon häufig zu musikalischen Abenden im Haus Kreienhoop zu Gast waren, wurden sie diesmal von der Violinistin Swantje Tessmann beim Konzertabend harmonisch ergänzt.

Mit dem „Laudamus te“, einer Arie aus der Messe in h-moll des Bach-Werke-Verzeichnisses 232, eröffneten Jale Papila und Franck-Thomas Link das Winterkonzert im voll besetzten Saal. Es folgte das Praeludium und die Fuge es-moll aus dem ersten Teil des „Wohltemperierten Klaviers“, das seit seiner Entstehung in den Jahren 1720 bis 1722 einer Vielzahl von Komponisten und Musikern zur Inspiration diente. Mit der Arie „Ach, bleibe doch, mein liebes Leben“ aus der Kantate „Lobet Gott in seinen Reichen“ setzte Jale Papila den Abend fort.

Leicht und fast tänzerisch wurde es dann bei der nächsten Komposition. Swantje Tessmann spielte als Solistin aus der zweiten Partita für Solovioline in dmoll die Sarabande und Giga. Mit der Arie „Erbarme Dich, mein Gott“ aus der berühmten Matthäus- Passion beendete das Trio den ersten Teil des Winterkonzertes.

Mit „Ich will doch wohl Rosen brechen“, aus der Kantate „Wahrlich, wahrlich, ich sage Euch“, die Bach ursprünglich zum fünften Sonntag nach Ostern komponiert hatte, eröffnete Jale Papila den zweiten Teil des Abends.

advent2Jale Papila ist bei den Musikveranstaltungen im Haus Kreienhoop ein gern gesehener Gast und überzeugte einmal mehr mit ihrer nach Meinung der Zuhörer wunderschönen Alt-Stimme.Das Weihnachtsfest steht unmittelbar vor der Tür und so gehörte der Abschluss des Konzertes dem Weihnachtsoratorium. „Schließe mein Herz“ sang die Altistin zunächst aus dem dritten Teil des Oratoriums und mit „Bereite Dich Zion“, aus dem ersten Teil des berühmten und umfangreichen Weihnachtsoratorium, beendeten Jale Papila, Swantje Tessmann und Franck-Thomas Link unter dem begeisterten Beifall der Zuhörer den Abend im Haus Kreienhoop – und damit diese Konzertsaison.

Gelesen 3541 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 10 Dezember 2015 21:22