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Samstag, 17 Juni 2017 19:37

Im Pfarrhaus brennt wieder Licht

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Kirchengemeinde Gyhum hat eine neue Pastorin

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 17.06.2017 von Dagmar Fitschen

Wände und Türen sind frisch gestrichen, in der Luft liegt der Geruch von Farbe. Kartons stapeln sich in den Zimmern und über dem Piano hängt ein Plüsch- Elch. Etwa ein Jahr lang hat das Gyhumer Pfarrhaus nach dem Weggang von Martin Runnebaum nun leer gestanden und auf neue Bewohner gewartet. Seit vergangener Woche sind sie nun endlich da: Die frisch examinierte Pastorin Franziska Schaller zusammen mit ihrem Ehemann Josef. Die beiden kennen sich schon aus Kindertagen, haben zusammen im Dörverdener Posaunenchor Trompete gespielt und sind seit Mai frisch verheiratet.

Ihr beruflicher Weg war für Franziska, geborene Heimann aus Barme bei Dörverden, schon früh klar: Sie wollte Pastorin werden. Nach ihrem Abitur hat sie von 2008 bis 2015 in Göttingen studiert. Ihr Weg- und Lebensbegleiter Josef hat zeitgleich in Hildesheim studiert, dort wohnten die zwei seit 2012 zusammen. In 2015 schloss sie ihr Studium mit dem kirchlichen Examen ab. Als Vikarin startete sie dann den praktischen Teil der Ausbildung zur Pastorin. Das war in der Gemeinde Schneverdingen. Begleitend dazu fand das Predigerseminar im Loccumer Kloster statt. In ihrem Examensprojekt hat sie Ende 2016 in der Palliativstation des Agaplesion Diakonieklinikums in Rotenburg gearbeitet. Für die 28- Jährige eine intensive Zeit, deren Erfahrungen natürlich auch in die zweite Examensarbeit eingeflossen sind, die sie im April dieses Jahres ablegte. Die zweite Examensarbeit ist gleichzeitig der Abschluss der Pastorenausbildung und besteht außerdem aus der Gestaltung eines Gottesdienstes und einer mündlichen Prüfung. Bereits im März war für die angehenden Pastoren und Pastorinnen ein spannender Moment. Denn da reisten sie nach Hannover zum Landeskirchenamt, um dort ihren zukünftigen Wirkungsort zu erfahren. Zwar konnten zuvor Wünsche geäußert werden, so durften insgesamt drei Sprengel angekreuzt werden. Der Sprengel Stade erstreckt sich übrigens von Verden bis an die Nordseeküste. Doch welcher Ort es dann wird, darauf haben die Bewerber und Bewerberinnen wenig Einfluss.

Insofern war die Freude riesengroß, dass es die Gemeinde Gyhum im Sprengel Stade geworden ist. Denn Ehemann Josef Schaller arbeitet als Holzbau-Ingenieur in Waffensen. Rein geografisch passt also schon einmal alles. Zur Begrüßung erhielt die Pastorin dort ein Päckchen aus der Gyhumer Gemeinde: Ein Flyer der Gemeinde, der Gemeindebrief, Engelnudeln und natürlich eine Flasche St.-Margarethen-Likör. Der ist noch nicht angebrochen, aber vielleicht sei am Sonntag ein guter Anlass, auf den Ordinationsgottesdienst anzustoßen, schmunzelte die Pastorin in dem Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG. Am Sonntag um 14 Uhr ist es dann so weit, und sie wird der Gemeinde offiziell vorgestellt. Ihren ersten Gottesdienst wird sie am darauffolgenden Sonntag abhalten. (df)

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