Aktuelles aus Nartum
DRK-Ortsverein Gyhum tagt in Nartum und informiert über das Kinderhospiz Löwenherz in Syke
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 20.03.2019 von Bernhard Jung
Ach, was können Mitgliederversammlungen doch dröge sein. Kassen- und Jahresberichte müssen sein, aber da werden so manch einem schon mal die Augenlider schwer. Nicht so beim DRK in Nartum, hier gibt es nämlich ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Kaffee und Kuchen, und das lockte am Sonntagnachmittag auch diesmal die Mitglieder vom Sofa in den „Nartumer Hof“.
Nicht nur der erste Vorsitzende Alexander von Hammerstein, auch die stellvertretende Bürgermeisterin Susanne Dörfler dankte in ihrer Begrüßungsrede allen Ehrenamtlichen des DRK für die geleistete Arbeit. Sie wünschte sich aber auch mehr junge Leute im Verein. Und dann stellte Dörfler eine Aktion zur Unterstützung älterer und hilfsbedürftiger Menschen vor. Für eine Bedarfsanalyse braucht es aber Hinweise, wer kennt und nennt Personen, die Hilfe benötigen, fragte Dörfler.
Ehrungen standen an diesem Nachmittag auch auf der Tagesordnung. So ist Dörthe Baden mit ihrer 25-jährigen Mitgliedschaft im DRK die Jüngste in der Runde, Angelika Warnke ist schon 40 Jahre dabei, Gerda Eckhoff und Magret Puvogel bringen es auf 50 Jahre Treue zum DRK.
Und dann stellte Thomas Voss in einem Gastvortrag den Verein „Löwenherz“ vor. Das stationäre Kinderhospiz, das Jugendhospiz und ein ambulantes Kinderhospiz sollen schwerstkranken Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien das Leben ein wenig erleichtern. Manchmal werden die eigenen Probleme und Alltagssorgen ganz klein und unbedeutend. Gedanken an leidende und sterbende Kinder sind solche Momente. Auch in Deutschland gibt es Kinderleid mit unheilbaren Krankheiten ohne Aussicht auf Genesung. Fröhlich und lustig geht es zu, wenn Clowns durch die Zimmer des Kinderhospizes „Löwenherz“ in Syke springen und Späße machen. Hier können sich Familien eine kurze Zeit erholen, während ihr krankes Kind liebevoll und professionell betreut und auch einmal zum Lachen gebracht wird. Da braucht es schon ein Löwenherz und Unterstützung, war von Voss zu hören.
Und da die Kranken- und Pflegekassen diese Arbeit nur zu rund 50 Prozent unterstützen, muss der Rest durch Spenden und viel ehrenamtliche Arbeit geschaffen werden. Auch dafür warb Voss in seinem Vortrag über Arbeit für kranke Kinder. Und dafür schlüpft er auch gern einmal in ein Clownskostüm und bringt sie zum Lachen. Denn „Lachen“ ist bekanntlich die beste Medizin. www.loewenherz.de