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Montag, 02 Dezember 2013 22:23

Im Chor der Dankbarkeit

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Friedhelm Helberg nach 22 Jahren als Bürgermeister der Gemeinde Gyhum verabschiedet

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 2.12.2013 VON THORSTEN KRATZMANN
NARTUM. Von seiner humorvollen Seite zeigte sich Friedhelm Helberg anlässlich seiner Verabschiedung am Freitagabend im „Haus Kreienhoop“ in Nartum. Ob der vielen lobende Worte und Präsente „könnte man es fast bedauern, nicht öfter zurückgetreten zu sein“, bekannte er vor den rund 40 geladenen Gästen.

Als erste, die das Wirken des zurückgetretenen Gyhumer Bürgermeisters pries, trat Hildegard Kempowski vor die Gäste. Namens der Kempowski-Stiftung wandte sie sich an die Zevener Verwaltungsspitze und die politischen Weggefährten Helbergs mit den Worten: „Wir stimmen in den Chor der Dankbarkeit für das Wirken des Bürgermeisters ein.“ Der ehemalige Samtgemeinde-Bürgermeister Manfred Rieken mutmaßte, Bürgermeister in Gyhum zu sein, sei „das zweitschönste
Amt nach dem Papst“. Rieken verneinte nicht, dass Helberg und er manche Auseinandersetzung ausgetragen hatten, gleichwohl sei es ihnen möglich gewesen, gemeinsam in einem Auto unfallfrei ans Ziel zu gelangen. Rieken wie auch alle nachfolgenden Laudatoren würdigten das segensreiche Wirken des Bürgermeisters für die Belange der Gemeinde – insbesondere sein zähes Ringen um die Unterstützung der Kempowski-Stiftung. An Heinrich Bammann (CDU), ehemals
stellvertretender Bürgermeister, war es, die Tugenden Helbergs zu benennen: Leichtigkeit, Leidenschaft und Beharrlichkeit. Dank derer sei es Helberg möglich gewesen, Gyhum zu einer prosperierenden Gemeinde zu entwickeln.Einiges dazugelernt Namens der CDU-Gemeinderatsfraktion hob Alexander von Hammerstein hervor, dass der Bürgermeister und er „nie im Groll auseinander gegangen“ seien. Auch habe er viel von Helberg gelernt, offenbarte von Hammerstein.
Ihren Dank für eine „stets gute Zusammenarbeit“ brachten Susanne Dörfler und Anno von Lenthe im Namen der SPD-Fraktion in Form einer szenischen Einlage vor. Mit Urkunden und warmen Worten bedachten Irene Körner und Johann-Dietrich Klintworth als stellvertretende Gemeindedirektorin und als Gemeindedirektor den ehemaligen Bürgermeister. Klintworth war es auch, der Helberg ausdrücklich seinen Respekt für dessen bisherigen Lebensweg zollte. Für die Bürgermeister in der Samtgemeinde sprach Gerhard Holsten. Der Heeslinger charakterisierte Helberg als kompetent, streitbar und stets sachlich. Holsten riet der Hauptperson des Abends dazu, sich fortan der Imkerei zu widmen. „Da sieht man
schneller Erfolge als in der Politik.“ Zevens SPD-Vorsitzender Manfred Poburski ergänzte die Hymne mit dem Satz: Helberg sei die „kommunalpolitische Kompetenz der SPD“ gewesen. Und Pastor Martin Runnebaum sprach von einer vertrauensvollen Beziehung, die er mit Friedhelm Helberg gepflegt habe. Der derart Gelobte blieb sich in seinen Schlussworten treu. Er wolle keine Rückschau halten, sondern eine Anregung geben: Er stimmte das hohe Lied der Samtgemeinde
an und gab den politischen Akteuren in der Gemeinde die Empfehlung, nicht die Einheitsgemeinde anzustreben, sondern die Selbständigkeit Gyhums zu erhalten. Mit Worten des Dankes an seine Frau Hilke, seinen Sohn und seine Tochter gerichtet verabschiedete er sich. Für den musikalischen Rahmen hatten an diesem Abend Gerhard Bloch und Markus Goede gesorgt.

 

Hellberg2

Politische Weggefährten der zurückliegenden Jahrzehnte und die Verwaltungsspitze aus dem Zevener Rathaus nahmen an der Verabschiedung von
Gyhums Bürgermeister Friedhelm Helberg teil. Der hatte sich samt Ehefrau und seiner beiden Kinder im „Haus Kreienhoop“ in Nartum eingefunden
und genoss die Musik von Gerhard Bloch (rechts).

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