Mittwoch, 03 Juli 2019 13:22

Sommerkonzert erklingt im Hause Kreienhoop

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Kamila Davletova aus Hamburg und Sankt Petersburg gilt als talentierte Pianistin. Für ein Sommerkonzert war sie zu Gast im Haus Kreienhoop. Kamila Davletova aus Hamburg und Sankt Petersburg gilt als talentierte Pianistin. Für ein Sommerkonzert war sie zu Gast im Haus Kreienhoop. Bernhard Jung

Pianistin Kamila Davletova spielt Klavierwerke von Robert Schumann und Joseph Haydn – Virtuose Darbietungen

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 03.07.2019

Die Außentemperaturen von 30 Grad und mehr machten dem Namen „Sommerkonzert“ alle Ehre: Pianistin Davletova spielte am Sonntag auf Einladung der Kempowski-Stiftung Sonaten von Haydn und Schumanns „Fantasie“. Die Künstlerin aus Hamburg und Sankt Petersburg war nicht das erste Mal zu Gast im Haus Kreienhoop.

„Man müsste Klavier spielen können…“ ist ein Gassenhauer aus dem Jahre 1941. Aber Kamila Davletova aus St. Petersburg spielt klassische Klaviermusik, sie „klimpert“ also nicht, sondern spielt klassisch, versteht es, Gedankenwelten der Komponisten virtuos auf ihr Klavier zu übertragen. Mit ihrer Musik bringt sie so manchen Zuhörer zum Träumen, und mit etwas Glück sind es die gleichen Träume, die vor bald 200 Jahren geträumt wurden, von der Liebe vor allem. Nichts hat sich da geändert. Davletova spielt diese Träume auf dem Klavier in hoher Virtuosität.

Robert Schumann (1810 – 1856) gehört zu den bedeutendsten Schöpfern von Klaviermusik der Romantik, eine Phase, die von etwa 1790 bis 1840 reichte. Da muss also etwas dran sein. Aber solche Klavierkonzerte sind sehr anspruchsvoll zu spielen und auch keine leichte Kost, sie erfordern schon ein wenig Aufmerksamkeit. Und doch begeistert diese Musik so viele Menschen auf der Welt. Besonders aus dem Osten kommen Weltklassepianistinnen. Dort in Japan, China und Russland werden deutsche Komponisten wie Beethoven, Brahms, Schumann und allen voran Johann Sebastian Bach heiß verehrt und stehen an den Hochschulen der Musik ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Da ist es kaum verwunderlich, dass Davletova aus St. Petersburg, der russischen Perle an der Newa, stammt. In Hamburg spielt sie in der Klangmanufaktur und gibt Konzerte im Steinwayhaus.

Demnächst geht es für die so erfolgreiche wie junge Pianistin in die Schweiz, in Luzern will sie einen Masterstudiengang belegen. Auch dort wird sie sicher Stücke von Joseph Haydn spielen und wer noch sagt „nichts für mich“, weiß wohl nicht, dass er zumindest ein Stück von ihm wohl schon sehr oft gehört und eventuell sogar mitgesungen hat. Haydn hat die Melodie zur deutschen Nationalhymne geschaffen und die wird nicht nur zu jedem Spiel unserer Nationalmannschaft gespielt.

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