Samstag, 05 September 2015 15:13

Plauderei vor laufender Kamera

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Keine Spur von Nervosität zeigte Hafenmeister Hans-Dieter Stemmann, als er die Entstehungsgeschichte des Nartumer Hafenvereins vor der Fernsehkamera zum Besten gab. Keine Spur von Nervosität zeigte Hafenmeister Hans-Dieter Stemmann, als er die Entstehungsgeschichte des Nartumer Hafenvereins vor der Fernsehkamera zum Besten gab. MARKUS SOLTY

„Mein Nachmittag“: Fernsehteam des Norddeutschen Rundfunks dreht Filmbeitrag auf dem Gelände des Nartumer Hafens gedreht

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 5.9.2015

VON MARKUS SOLTY

Ein Hafen ohne Wasser, der auch noch 70 Kilometer von der nächsten Meeresküste entfernt liegt, ist schon etwas Besonderes. Das spricht sich herum, und so kommt es, dass der Nartumer Hafen über die Landkreisgrenzen hinweg großes Interesse weckt. Diese Woche war in der kurzen Geschichte des Hafenvereins zum vierten Mal ein Fernsehteam im Dorf, um darüber zu berichten.

dung „Mein Nachmittag“, die im NDR-Fernsehen ausgestrahlt wird, war ein Team um die Moderatorin Annika de Buhr angereist, um den Fernsehzuschauern in ganz Norddeutschland den Hafen zu präsentieren. Die Dreharbeiten begannen aber schon am Vormittag. Für einen kurzen Einspiel- Beitrag begleitete das Kamera- Team Gemeinde-Bürgermeister Lars Rosebrock bei einem Rundgang durch Nartum. Neben der Mühle und dem Melkhus durfte auch ein Blick in das Haus Kreienhoop nicht fehlen, denn dem Wohnhaus von Walter Kempowski hatte Nartum schon vor dem Hafen eine gewisse bundesweite Berühmtheit zu verdanken.

Livesendung immer näher, und da beim Fernsehen relativ wenig dem Zufall überlassen wird, galt es, die Sendung ausgiebig zu proben. Schon lange, bevor es ernst wurde, gab es mehrere Durchläufe des ungefähr zehnminütigen Berichts über den Nartumer Hafen, wo minutiös der Ablauf geplant wurde

Proben filmte auch Frank Jagels vom Hafenverein fleißig mit. Er machte Luftaufnahmen. „Das hier ist unsere DÜD – unsere Deichüberwachungsdrohne“, sagte er über das multifunktionsfähige Fluggerät.

Stemmann wirkte im Gespräch mit Moderatorin Annika de Buhr ganz souverän. Da merkte man als Zuschauer gleich, dass er nicht zum ersten Mal den Nartumer Hafen vor der Kamera vorstellte. Er erklärte auch, warum der NDR wieder da war. „Das Team von DAS fand den Nartumer Hafen ganz toll“, so Stemmann. Das hätten sie den Redakteuren von „Mein Nachmittag“ gesagt, und die seien dann auch gekommen.

Da also NDR-Teams anscheinend gerne zu Gast in Nartum sind, hatte Annika de Buhr auch ein Geschenk mitgebracht. Am Vortag hatte das Team in Büsum gedreht und von dort zwei Flaschen echtes Hafenwasser mitgebracht. Und so gab es als Höhepunkt der Sendung – in Anlehnung an eine Grundsteinlegung – eine Grundwasserlegung.

Gelesen 4073 mal Letzte Änderung am Samstag, 05 September 2015 15:18