Freitag, 11 September 2015 09:00

Hafenverein plant Geburtstag

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Lotse Frank Jagels (Zweiter von links) wird den U-Boot-Freunden Oberegg ein Stückchen entgegen kommen und die Mannschaft mit frischen Kaffee versorgen, bevor mit Pauken und Trompeten im Nartumer Hafen angelegt wird. Lotse Frank Jagels (Zweiter von links) wird den U-Boot-Freunden Oberegg ein Stückchen entgegen kommen und die Mannschaft mit frischen Kaffee versorgen, bevor mit Pauken und Trompeten im Nartumer Hafen angelegt wird. Jagels

U-Boot-Feunde Oberegg kommen am 19. September zu Besuch – Im Gepäck haben sie eigene Musik

Original von Frank Jagels (gekürzt und modifiziert auch in der Zevener Zeitung von JOACHIM SCHNEPEL)

Der 4. Nartumer Hafengeburtstag am Sonnabend,19.September, wirft seine Schatten, und die Planungen werden immer detaillierter.

Der erste Wachoffizier der UBoot- Freunde Oberegg, Ingo Ringeisz, die sich zum Hafengeburtstag angesagt haben, kam auf dem Weg in den Urlaub an die Nordsee für ein Planungstreffen in Nartum vorbei. Es wurde Deko abgeliefert und der Ablauf genauer besprochen. Doch im gemütlichen Teil des Grillabends wurde es erst richtig interessant. Ingo Ringeisz hat von deren Gründung, vergangenen „Feindfahrten“ und von deren geplanter Nordfahrt erzählt.

Es haben sich acht Männer aus Oberegg 2006 bei einem Motorrad- Ausflug in die Schweiz in einem Berggasthaus den Film „Das Boot“ angeguckt. Und dabei bekamen sie Lust auf mehr. Sie legten damit den Grundstein für die U-Boot-Freunde Oberegg, die heute gut 60 Mitglieder zählen.

Alle zwei Jahre wird eine so genannte „Feindfahrt“ unternommen, bei der die Mannschaft üblicherweise erst unterwegs vom Ziel der Reise erfährt. Die erste Fahrt führte vor die Haustür. Schließlich gibt es in München auch ein U-Boot in den Bavaria Filmstudios. „Die U-Boot-Freunde konnten mit ganz viel Mühe die Filmstudios davon überzeugen, dort feiern zu dürfen. Es musste allerdings am gleichen Abend ein eigenes Festzelt auf- und am nächsten Morgen wieder abgebaut werden. Schließlich durfte der Besucherverkehr nicht behindert werden. Der Ein- und Ausgang erfolgte durch das dortige U-Boot“, teilt Jagels weiter mit.

2009 ging es nach Hamburg. Nach einer U-Boot-Besichtigung ging es in einen extra angemieteten Hangar für die anschließende Fete. Die U-Boot-Freunde bringen immer ihre eigenen teilweise professionellen Musiker mit. Es wird nicht übernachtet, sondern durchgemacht und am nächsten Morgen die Heimreise angetreten.

Im letzten Jahr hat Ingo den Nartumer Hafenverein im ZDF gesehen und über die Homepage mit denen Kontakt aufgenommen. Um sicher zu gehen, ob man wirklich mit uns feiern kann hat er uns im letzten Jahr schon mal besucht und war nach kürzester Zeit sicher: Das müssen seine Kameraden sehen! Und deren Besuch für dieses Jahr bereits angekündigt. In diesem Jahr ist es allerdings eine Freundfahrt. Die Mannschaft startet bereits nachts um 2 Uhr mit ihrem als U-Boot dekorierten Bus. Bei jeder Pause wird das Ausmarschieren und Antreten mit Musik geprobt. Das hat schon bei früheren Ausflügen für erstaunte Gesichter bei zufälligen Zuschauern gesorgt. Ab 12 Uhr mittags heißt es dann aber Schleichfahrt, um ein bisschen Kraft für die bevorstehende Feier zu tanken. Lotse Frank Jagels wird denen ein Stückchen entgegen kommen und die Mannschaft mit frischen Kaffee versorgen bevor mit Pauken und Trompeten im Nartumer Hafen angelegt wird.

Die Oberegger werden die ganze Nacht für musikalische Unterhaltung sorgen. Für einige wird es aber sicherlich auch heißen: Saufen bis die Flut kommt.

Gelesen 4015 mal Letzte Änderung am Samstag, 12 September 2015 09:10