Donnerstag, 19 September 2019 13:43

Auf großer Fahrt nach Müsen

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Der U-Bootverein Oberegg hat kurzerhand die Bühne geentert. Die Crew um Frits Hooijberg, Captain des Shantychors Windjammer, hat unerwartet Verstärkung von den Mannen um den bajuwarischen Kapitänleutnant Philip Dreher beim Ohrwurm „Yellow Submarine“ bekommen. Der U-Bootverein Oberegg hat kurzerhand die Bühne geentert. Die Crew um Frits Hooijberg, Captain des Shantychors Windjammer, hat unerwartet Verstärkung von den Mannen um den bajuwarischen Kapitänleutnant Philip Dreher beim Ohrwurm „Yellow Submarine“ bekommen. Millert

Nartumer Hafenverein und Zevener Shantychor treffen Allgäuer U-Bootverein Oberegg im Siegerland

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 19.09.2019 von Wolfgang Milliert

Gemeinsam „segelten“ die Mannschaften des Nartumer Hafenvereins und des Zevener Shantychors Windjammer im Rahmen einer „Studienfahrt per Bus“ in das 2368- Seelen-Dorf Müsen, tief im südwestfälischen Landkreis Siegen gelegen. Es gibt zwar keinen Hafen, aber umso intensiver wird dort das Hafenfest gefeiert.

Dazu wurde in Duisburg eigens ein acht „tons“ schweres Versorgungsschiff gekapert und zu einem voll ausgestatteten Feuerlöschboot umgebaut, das nun alle vier Jahre in das fast einen Hektar umfassende Naturfreibad gehievt wird. Das Interesse am Nartumer Hafenverein war in Müsen irgendwann geweckt worden, und so folgten erste Treffen kleiner Abordnungen, zuletzt im Juni beim Nartumer Hafengeburtstag.

Der Nartumer Frank Jagels, seines Zeichens Logbuchführer im Hafenverein, hatte die Studienfahrt ins Siegerland organisiert. Dabei kam es zum Wiedersehen mit den bayerischen Partnern, den U-Bootfreunden aus Oberegg. Im Müsener Ortszentrum versammelte sich die illustre Schar einschließlich der Nordlichter. Dazu wurde die Oberegger Nationalhymne „It’s a long way to Tipperary“ gemeinsam zu den Klängen des örtlichen Spielmannszugs und Musikvereins aus vollen Kehlen gesungen, ehe es per Ummarsch aufs Hafengelände ging. Nartums Hafenmeister Tobias Brunkhorst dankte für die sensationelle Gastfreundschaft der Müsener, während der Oberegger U-Boot-Kommandant Philip Dreher von einer erfolgreichen Kaperfahrt sprach. Eigentlich war der Auftritt des Shantychors für den Abend geplant, aber der Termin wurde zur besten Kaffeezeit vorgezogen. Obwohl Windjammer mit kleiner Crew angerückt war, begeisterten die Mannen um Captain Frits Hooijberg und den beiden Akkordeon-Spielerinnen Waltraud und Sabine mit Liedern von der Waterkant. Es hieß eingangs „Anker gelichtet“. Als „Die Windjammer kommen“ und „Traumschiff nach Hawaii“ erklangen, schunkelten die vielen Besucher begeistert mit. Bei „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ gab’s dann kein Halten mehr. Die Oberegger stürmten die Bühne, und gemeinsam wurde der Beatles-Song „We all live in a yellow submarine“ geschmettert.

Als sich die Studienfahrer am nächsten Tag verabschiedeten, waren sich alle einig, dass es nicht das letzte gemeinsame Hafenfest gewesen sein soll.

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