Sozialverband Nartum leidet unter Mitgliederschwund – Auch Stellvertreter tritt nicht mehr an
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 12.03.2019 von Gerda Holsten
Die Sozialverbände in der Samtgemeinde Zeven leiden offensichtlich an Altersschwäche. So auch der in Nartum. Die Mitgliederzahl ist auf unter 100 gesunken, das Vereinsleben weist deshalb wenig Aktivitäten auf.
In Nartum ist es üblich, dass sich die am Ort ansässigen Vereine und Verbände zu ihren jeweiligen Versammlungen gegenseitig besuchen. So konnte SoVD-Ortsvorsitzender Olaf Schiller im „Nartum Hof“ die ehrenamtlich Tätigen aus dem Dorf begrüßen. Der stellvertretende Bürgermeister Alexander von Hammerstein machte in seiner Eigenschaft als DRK-Vorsitzender sogleich Werbung in eigener Sache und lud für den 17. März zur Jahresversammlung der Gyhumer Rotkreuzler ein. Zum Ehrenamt meinte der Bockeler: „Das Ehrenamt hält das ländliche Leben aufrecht.“ Die benachbarten SoVD-Ortsverbände aus Elsdorf, Gyhum, Heeslingen und Zeven statteten den Nartumern ebenfalls einen Besuch ab, vom Kreisverband grüßte Vorstandsmitglied Jürgen Krentzel.
Der Zevener gab zur Kenntnis, dass auf Kreisebene 5900 Mitglieder verzeichnet würden und stellte mit der Angehörigenschule ein Pilotprojekt der hiesigen Sozialverbände vor. An den Schulungen, die am Ort abgehalten werden, können sich Angehörige, die zuhause Pflegeleistungen erbringen, kostenlos beteiligen. Für 25- jährige Mitgliedschaft ließ sich Peter Fritsche auszeichnen, auf zehn Jahre bringen es Manuela und Frank Witte. Schatzmeister Karl-Heinz Köster füllt dieses Amt bereits seit zehn Jahren aus und dafür überreichte ihm der Vorsitzende eine entsprechende Auszeichnung vom Landesverband. Gertrud Baske ist schon seit 20 Jahren Vorstandsmitglied, und das nicht nur im Ortsverband Nartum, sondern war etliche Jahre als Frauensprecherin auch auf Kreis- und Landesebene unterwegs. Olaf Schiller gab im Rahmen seines Jahresberichtes zur Kenntnis, dass sowohl er selbst als auch sein Stellvertreter Hans Hermann Gerken bei den Vorstandswahlen im kommenden Jahr nicht mehr kandidieren.