Hesedorf/Nartum lässt es vor der Pause krachen
Geschrieben von Frank JagelsBeim 5:1-Sieg im Sechs-Punkte-Spiel gegen Stemmen fallen vier FSV-Treffer in der ersten Hälfte – Erhalt der Bezirksliga perfekt
Bericht aus der Zevener Zeitung vom 15.5.2017 von Manfred Krause
Nun ist der Klassenerhalt endgültig in trockenen Tüchern: Die FSV Hesedorf/Nartum machte ihre Hausaufgaben perfekt und setzte sich im SechsPunkte-Spiel beim TV Stemmen verdient mit 5:1 durch. Der Bezirksliga-Aufsteiger führte zur Halbzeit bereits mit 4:0 und legte damit die Basis für einen nie gefährdeten Sieg.
„Wir wollten den Gegner von Beginn an unter Druck setzen und die Spielrichtung bestimmen. Das Rezept ist voll aufgegangen“, sagte FSV-Trainer André Petersen, der erneut Lasse Rosebrock in die Spitze beorderte. Das zahlte sich aus, denn nach nur 16 Minuten traf der Angreifer zum 1:0. Nach einem guten Pass von Jan- Patrick Müller entwischte der Torschütze seinem Gegner im Rücken und schloss überlegt zum 1:0 ab.
„Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Dann läuft man dem Gegner stets hinterher, kann so kein Spiel gewinnen. Und vor dem Abschluss konnte sich der Schütze in Ruhe die Ecke aussuchen“, kritisierte Stemmens Trainer Heiko Schreiber, der in der 21. Minute das 0:2 notierte. Den Treffer leitete Außenbahnspieler Kevin Murley ein, der sich bis zur Grundlinie durchtankte und quer vors Tor spielte. Im Klärungsversuch beförderte TV-Spielmacher Douglas Grun die Kugel ins eigene Tor.
Damit geriet das Selbstvertrauen der Gastgeber noch weiter ins Wanken, ein Aufbauspiel fand nicht mehr statt. Ein Strafstoß, den Stemmens Keeper Florian Schirmacher gegen Lasse Rosebrock verschuldete, passte ins Bild: Den Elfer versenkte FSVKapitän Florian Szklarski souverän zum 3:0 (34.). Damit waren die Weichen auf Sieg gestellt und Kevin Murley ließ nur vier Minuten später das 4:0 folgen. Mit einem herrlichen Pass in die Gasse bediente Rosebrock den Torschützen. Das mögliche 5:0 hatte Murley ebenfalls auf dem Fuß, doch der Ball wurde von einem Verteidiger auf der Linie geklärt (45.).
„Wir wollten das Spiel auch in Hälfte zwei weiterhin mit dem gleichen Engagement und Einsatzwillen durchziehen“, so Petersen. Das funktionierte allerdings nicht, denn die Mannschaft schaltete einen Gang zurück. „Dafür muss man dann auch Verständnis haben“, fand der Coach, der in der 58. Minute das 1:5 notierte. Einen Distanzschuss von Hussen Kenj konnte FSV-Keeper Jonas Bohling zwar abwehren, doch die Kugel fiel Hannes Bellmann vor die Füße, der abstaubte. „In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr geschafft, große Chancen herauszuspielen“, so Petersen. Dennoch erhöhte Kevin Romer nach einem Zuspiel von Alexander Kupiec in die Gasse noch auf 5:1 (71.). (mk)