Sodann stellte Stemmann den Antrag, die Satzung zu ändern. Die festgeschriebenen 50 Jahre Amtszeit der Hafenmeisterei mit zulässiger Wiederwahl solle in „drei Jahre“ abgeändert werden. Befürworter brachten Schlagworte wie „mehr Seriosität“, „Chancen für interessierte Nachfolger“ oder „einfacher bei eventueller Beantragung zum eingetragenen Verein“ ins Spiel. Dem trat Gründungsmitglied Uwe Schradick mit eigenen Argumenten entgegen, worauf der Stemmann-Antrag mehrheitlich abgelehnt wurde.

rauenquote „Null“ bis zum Abschmelzen der Polkappen wurde untermauert. „Eike aus Bremerhaven“ hatte zu ihrem Bedauern kündigen müssen, weil sie als weibliches Mitglied (Nr. 91) nicht satzungskonform ist. Allerdings ist man sich einig, dass alle Damen bei sämtlichen Vereinsaktivitäten jederzeit willkommen sind. Für den Festausschuss, das „Hafen- Einsatzkommando“, stellten sich neun Mitglieder zur Verfügung.

Beschlossen wurde, dass die schmucke Bank, ein Gastgeschenk der U-Bootfreunde Oberegg, beim „Neptun‘s Inn“, alias „Nartumer Hof“, ihren ständigen Platz finden soll. Ein gespendeter großdimensionierter Schwenkgrill wird nicht am Hafengelände aufgestellt, sondern kommt in Obhut des Leichtmatrosen Fredi Carstens. Auf Beschaffung eines Rasenmähers wurde nach eingehender Diskussion verzichtet, die Pflege der Wasser-Grünfläche bleibt weiterhin Sache der Schafe. Die Dorfjugend „Fight-Club“ erhielt eine finanzielle Zuwendung für die Ausgestaltung ihres Raumes.

Als dann Zahlmeister Dieter Hatwig von Hans-Dieter Stemmann (45) mit einer Dankesurkunde ausgezeichnet wurde, war das gleichzeitig dessen letzte Handlung. Nach vierjähriger Amtszeit legte er den Posten mit einem Augenzwinkern nieder. Er wolle der Vergreisung entgegenwirken, ließ er wissen.

Als Nachfolger wurde Tobias Brunkhorst einstimmig gewählt. Stemmann erhielt in Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste bei der Vermehrung von Süßwassermatrosen, Klabautermännern und Hafenvereinsfreunden die Ernennungsurkunde zum „Ersten Ober-Hafenmeister“.

Zahlmeister Dieter Hatwig signalisierte, dass auch er im nächsten Jahr zurücktreten werde und schlug vor, Thorsten Hellriegel zunächst zum Zweiten Zahlmeister zu wählen. Das ging ebenso einstimmig vonstatten wie die Wahl des neuen Kassenprüfers Jan Jagels.

Die für Juni geplante Studienreise nach Oberegg müsse ausfallen, dafür werde ein Alternative gesucht, verkündete Logbuchführer Frank Jagels zum Schluss.