Mittwoch, 27 Juli 2016 19:00

FSV gelingt Überraschung

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FSV-Spieler Omke Brase (rechts) spielte stark und bereitete beim 2:1-Sieg das 2:0 vor. In dieser Szene setzt sich der Hesedorf/Nartumer gegen Zevens Yannick Wild durch. FSV-Spieler Omke Brase (rechts) spielte stark und bereitete beim 2:1-Sieg das 2:0 vor. In dieser Szene setzt sich der Hesedorf/Nartumer gegen Zevens Yannick Wild durch. Krause

Bezirkspokal: Hesedorf/Nartum bezwingt Zeven mit 2:1 – Freitag geht’s gegen den Rotenburger SV

Bericht aus der Zevener Zeitung vom 27.7.2016 von Manfred Krause

Die Überraschung ist perfekt: Der Fußball-Bezirksligist TuS Zeven verlor in der 1. Runde des DFB-Bezirkspokals beim Klassengefährten FSV Hesedorf/ Nartum 1:2 (0:1). Der Bezirksliga- Aufsteiger erwartet in der nächsten Runde am Freitag den Landesligisten Rotenburger SV.

Die Hausherren gingen mit Respekt in die Partie: Bei Ballbesitz des Landesliga-Absteigers aus Zeven ließen sich sechs FSV-Spieler fallen, um den Raum am Strafraum eng zu machen. Der TuS fand keine Mittel, die Abwehr zu knacken. Im Aufbauspiel ging nichts zusammen. Ideen? Fehlanzeige. „Wir wollten mit einer Viererabwehrkette verteidigen und nicht mit sechs Spielern. Doch das ergab sich halt aus der Spielsituation“, so FSV-Trainer Andre Petersen, dessen Mannschaft im Mittelfeld aggressiv zur Sache ging und auf Konter setzte.

Nach einem Ballgewinn von Florian Szklarski lief das Umschaltspiel perfekt. Kevin Romer setzte sich im Sprint auf der Außenbahn durch, wurde beim Abschluss von Yannick Wild geblockt. Der daraus resultierende Eckball brachte das 1:0 für die FSV: Romer staubte nach einem Patzer von TuS-Keeper Malo Ehlen ab. „Den Ball lenkte Simon Serra beim Klärungsversuch unglücklich ab und ich reagierte einen Tick zu spät. Dabei sah ich schon doof aus“, sagte Ehlen und ergänzte: „Wir hatten so viel Ballbesitz, konnten damit nichts anfangen, waren einfach ideenlos.“

Die Stimmung bei den Hausherren war deutlich besser: „Wir haben zwei Dinge in Hälfte ein gut gemacht: das 1:0 und gut verteidigt“, sagte Co-Trainer Florian Kahrs auf dem Weg in die Pause. Dann hätte Tim Bammann dem Spiel eine Wende geben können. Doch der Stürmer setzte das Zuspiel von Maurin Rädiger per Kopfball aus sechs Metern ans Aluminium (47.). „Wir hatten Glück, dass der Ball am Pfosten landete“, sagte Coach Petersen, der von einer „Abwehrschlacht“ sprach. Sein Team schien mit dem 2:0 in ruhigem Gewässer: Brase erkämpfte sich den Ball am Strafraum und passte auf Lasse Rosebrock, der die Kugel cool ins Eck schob (75.).

Die Freude währte nur kurz. Nach einem Foul von Keeper Jonas Bohling am eingewechselten Lasha Naveriani zeigte Schiedsrichter Ronny Jenchen (Gnarrenburg) auf den Punkt. Björn Mickelat verwandelte sicher zum 1:2 (78.). „Wir waren nicht zielstrebig genug, agierten zu umständlich und zu behäbig. Die Überraschungsmomente fehlten völlig“, ärgerte sich der Spielertrainer des TuS. Dennoch war der Ausgleich drin. Fynn Graß setzte sich durch, doch statt quer auf die freistehenden Tobias Mannke oder Mickelat zu passen, schloss der Angreifer überhastet ab.

Neben dem Pokal-Aus musste Zeven auch noch einen Platzverweis hinnehmen: Torwart Ehlen sah in der Nachspielzeit die Rote Karte für ein Foul am eingewechselten Kevin Murley.

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